Auszug aus Sparsame Küche

Klöße auf Kartoffelbasis

Auf Kartoffelbasis kennen wir zwei Sorten – Klöße. Auf Basis roher Kartoffeln und auf Basis gekochter Kartoffeln. Die Bezeichnungen sind vielfältig und reichen von Kloß, als großartige Beschreibung über Gnocchi als kleinere- bis zu Knöpfli oder Spätzle als Bezeichnung für die kleinsten Varianten. Alle haben gemeinsam, dass sie Klöße sind und aus einem geformten Teig bestehen. Die kleinsten Varianten werden dabei sogar öfter geformt als einmal.

Die Vielfalt der Klöße auf Kartoffelbasis ist fast unbeschreiblich. Sie wird fast täglich mit neuen Rezepten ergänzt. Die technischen Möglichkeiten unterstützen diesen Prozess wie bei allen anderen Kloßvarianten.

Ich versuche Mal, hier etwas Ordnung herein zu bekommen.

Die kleinsten Varianten der Klöße haben einen entscheidenden Nachteil. Wir benötigen für deren Zubereitung eine Garflüssigkeit. Entweder wässrig oder fettig. Die Garflüssigkeit wird weg geworfen. In jedem Fall, geht damit eine zusätzliche Umweltbelastung einher.

Unser Anliegen ist daher, eine Kochmöglichkeit zu favorisieren, die das umgeht. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, Spätzle mit geschnittenen Pfannkuchen (Frittaten) zu ersetzen. Im Grunde ist es das Gleiche. Nur verschieden zubereitet. Den Pfannkuchen kann man unterschiedlich dick zubereiten und danach in die gewünschte Form schneiden. Natürlich spielt auch die Energie und deren Verbrauch eine Rolle. Wenn ich eine unnütze Flüssigkeit erhitze, verschwende ich dafür Energie. Die Ansicht klingt jetzt etwas revolutionär, ist aber wirtschaftlich gesehen, wichtig für unsere sparsame Küche.

Eine Möglichkeit wurde schon früher in sparsamen Haushalten genutzt. Der Wickelkloß. Das ist vergleichbar mit einem gefüllten, zusammen gerollten Pfannkuchen. Eine andere Möglichkeit sehe ich in einem Schichtkloß. Dafür würden wir die Pfannkuchen in Schichten übereinander legen und danach schneiden. Die Zwischenräume würden wir mit verschiedenen Pasten füllen. In allen Fällen, müssen wir die zu verbindenden Oberflächen so gestalten, dass auch eine Bindung entsteht. Die einfachsten Verbindungen erzielen wir mit einer Ei-Sahne-Tunke. Etwa vergleichbar mit einer Legierung von Sauce. Ob Sie den mit Kräutern, Fleisch, Wurst, Fisch oder verschiedenen Pasten anreichern, ist Ihrer Kreativität überlassen. Der Kloß und seine verschiedenen Formen, bieten damit die Möglichkeit, Reste attraktiv zu verarbeiten. Im Idealfall, kann der Koch die Reste des Vortages, komplett in einem neuen, frischen Gericht anbieten.

Die einfachste Methode ist, die Kloßmasse auf ein Blech aufzuspritzen. Die beste Methode ist, kleine Formen zu benutzen. Die gibt es aus Silikon und Metall. Glas und Porzellan in verschiedenen Formen ist auch geeignet.



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