Georg der Klempner

Für Was wollen die noch Alles unser Geld? Die haben unseres doch bereits geklaut. Samt Bank.“

Nina antwortet vorerst nicht. Nach einiger Überlegung, sagt sie: „Ihr wart doch pleite!“

Konrad kann das aus Mangel an Kenntnissen nicht beantworten. Er senkt den Kopf. Nach Unten spricht er: „Ich brauche trotzdem Geld für den Einkauf.“

Mit dem Scheck geht er zur Sparkasse. Die bucht den Betrag auf sein Konto.

Konrad lädt seine Kollegen zum Abendbrot ein. Sie besprechen den kommenden Einkauf.

„Das zweite Haus wird teurer“, sagt er der Familie. „Ihr müsst Alle helfen.“

Udo und Anita sind einverstanden. Gerd hat sie bestochen. Er hat ihnen recht großzügig Geld gegeben. Udo träumt schon von einem Auto. Einem Westauto. Noch drei Überweisungen und er kann eins kaufen.

Anita geht das Thema bedeutend sparsamer an. Sie liebäugelt mit einem Motorrad. Einer neuen MZ.

Konrad geht mit Georg und seinen Kindern zusammen das Material einkaufen.

Auf Rechnung, wie immer“, fragt die Buchhalterin des Großhandels.

„Ja gerne.“

Konrad möchte recht ehrlich arbeiten. Er ist das von der DDR her gewöhnt. Die DDR – Behörden haben Fehlbuchungen sofort bemerkt. Drei Telefonate und der Säumige bekam Besuch. Der erste Besuch galt eher einer freundlichen Aufforderung, den Fehler zu korrigieren. Ab dem zweiten Besuch, wurde das schon bedeutend übersichtlicher. Dafür sollten dann die Belege präsentiert werden. Die Prüfung wurde als Inventur bezeichnet. Konrad hat das schon einmal erlebt. In Leipzig.



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